Also fuhr ich nach Glückstadt, baute dort die Räder in mein Fahrrad ein und fuhr zum Fähranleger. Allzu lange muss man im Sommer nicht warten, denn es sind um diese Zeit mindestens drei Fähren unterwegs, an Wochenenden auch alle vier.
Gegen 11 Uhr konnte ich dann in Wischhafen starten und fuhr erst mal nach Hamelwörden, von dort aus nach Oederquart. Ein älteres Ehepaar hatte auf dem Balkon seines Hauses Platz genommen und wartete anscheinend darauf, dass das Mittagessen fertig gekocht war. Sie grüßten mich, so wie es hier auf dem Land üblich ist. Ich grüßte zurück, bog nach links ab, fuhr die Straße "Süderende" entlang und testete dieses Mal den Bruchweg an. Er führt nach Südwesten, und man landet irgendwann in Isensee, das zu Osten gehört. Von dort aus fuhr ich eine endlos lange Straße geradeaus. Sie heißt "Großes Wegfährels", und macht irgendwann eine Linkskurve, bevor es nach einer Rechtskurve nach Achthöfenerdeich geht. Einige hundert Meter vor dem Flusshotel "Seefahrer", welches wunderschön an der Oste gelegen ist, kommt man an einer kopflosen Windmühle vorbei - ein trauriger Anblick.
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Blick auf Oste und Hemmoor. |
Hier kann man gut verschnaufen, wenn man will. |
Das Flusshotel "Seefahrer". |
Der Parkplatz vor dem Flusshotel ist nicht gerade toll - aber der Baum. |
Blickrichtung osteaufwärts, Rasenmäher inklusive. |
Noch mal dieser fantastische Blick auf Hemmoor. |
Diese Schafe hinterlassen keine Tretminen. |
Osten: links das Buddelschiff-Museum. |
Zwar kein Reetdach, aber weiß gestrichene Balken, typisch. |
So sieht die Hechthausener Mühle aus der Nähe aus. |
Okay, auch dieses Mal hatte ich eine gute Strecke bewältigt, immerhin 125 km. Aber insgesamt war ich mit der Wahl meiner Wege von Lamstedt nach Bremervörde links der Oste und von Bremervörde-Elm nach Hechthausen rechts der Oste nicht zufrieden, denn ich hatte den Fluss eigentlich gar nicht zu sehen bekommen. Mein Kartenmaterial ist zwar nicht berauschend, reicht eigentlich aber, und dennoch verlor ich manchmal etwas die Orientierung. Obwohl sich teilweise schon Routine einschlich, versuchte ich, nie zweimal die gleiche Tour zu machen, sondern Bekanntes mit Unbekanntem zu verknüpfen.
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