Ich startete wie gewohnt in Wischhafen und fuhr über das Sperrwerk nach Krautsand, wo es mir auch sehr gefällt. Krautsand war früher einmal mit der Elbinsel Pagensand verbunden, die zu Holstein gehört, und langsam aber sicher in Richtung Niedersachsen gedriftet. Irgendwann wurde Krautsand dann eingedeicht und ist heute eigentlich keine Insel mehr. Man kann dort am Anleger gut Station machen und erst mal ein oder zwei Fischbrötchen essen, die günstiger sind als in Holstein - wahrscheinlich, weil dort nicht so viele Hamburger hinkommen. Von Krautsand ging über eine schmale Straße, die zum Teil noch aus Pflaster besteht, das vor dem letzten Krieg verlegt wurde, nach Dornbusch, wo dann das "Festland" erreicht ist. Ein Stück fuhr ich Richtung Drochtersen, um dann nach Dornbuschermoor abzubiegen.
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"Endlich Sommer, und ich muss drinnen bleiben". |
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Diese Häuser haben einfach mehr Stil als die Reetdach-Fachwerkhäuser in Holstein. |
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Dieses Haus hat gelebt! |
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Und weil's so schön war, gleich nochmal von der anderen Seite. |
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Die Oste bei Großenwörden, Blickrichtung Südost. |
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Blick hinüber nach Kleinwörden. |
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Kleinwörden - Landkreis Cuxhaven, Großenwörden - Landkreis Stade. |
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Wie man sieht, war das Wetter einfach super! |
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Warten auf die motorbetriebene Prahmfähre am anderen Ufer. |
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Blick osteabwärts. |
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Blick osteaufwärts. |
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An anderen Ufer kann man in einer Gaststätte eine Rast einlegen. |
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Der Roland von Brobergen trägt mongolische Züge. |
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Wie man sieht, sind hier reichlich Fördermittel geflossen. |
Nachdem ich überflüssige Kleidung im Rucksack verstaut hatte, fuhr ich weiter zur Kranenburger Straße, dann nach Gräpel, wo ich am Gasthaus an der Oste vorbeifuhr, weiter am Ostedeich entlang nach Hude und von dort nach Behrste. Plötzlich sah ich vor mir eine Kolonne mit mindestens 30 Schützenbrüdern und -schwestern in weißen Hemden - immerhin ohne Jacke - und langen Hosen. Da es zu lange gedauert hätte, sie alle aus dem Weg zu klingeln, fuhr ich einfach links neben dem Weg an ihnen vorbei. In Behrste-Eikhof machte ich mein nächstes Bild, bevor ich zum Ostehafen von Elm weiterfuhr.
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Anfang Juni das erste Mal Silage machen, ganz schön spät. |
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Der Ostehafen von Elm. |
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In Elm ist die Oste gar nicht mehr so breit. |
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Der Trecker ganz rechts trug sogar noch ein BRV-Kennzeichen. |
Um keine Langeweile aufkommen zu lassen, entschied ich mich dafür, über Nindorfermoor nach Kleinmühlen zu fahren. Schon wieder eine gepflasterte Strecke, naja. Von Kleinmühlen gelangte ich an die Straße von Lamstedt nach Laumühlen, von der ich nach ein paar hundert Metern nach links nach Ihlbeck abbog. Dort war ich im Oktober 2009 schon mal hingefahren. Bei Bornberg stieß ich auf die B73, wo ich nach links abbog und bald Hemmoor-Basbeck erreichte. Bei der Aral-Tankstelle musste ich erstmal was zu Trinken bunkern und ein Eis essen, dann fuhr ich weiter die Bundesstraße entlang und bog nach Hemm ab. Bald erreichte ich Oberndorf, wo ich meine letzten Bilder machte.
Immer nur Neues und Schönes fotografieren überlasse ich anderen. Mich interessiert auch das, was nicht so schön und herausgeputzt ist. Zum Beispiel die ehemalige Gaststätte Voss am Ostedeich.
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Wie lange hier wohl nix mehr los ist? |
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Ist doch klasse, so ein altes Gebäude. |
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Der Obendorfer Deichweg. |
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Wartet auf neue Besitzer. |
Als ich von Freiburg wieder nach Wischhafen bzw. zur Elbfähre zurück gekehrt war, muss es etwa 19:15 Uhr gewesen sein. Gegen 11 Uhr war ich gestartet, macht also gut acht Stunden für 135 km. Komisch ist es schon, dass man stundenlang vor sich hinfährt, und am Ende kommen oft fast gleiche Entfernungen heraus.
Auf dieser Tour hatte ich viel Neues gesehen, und die Warze wurde ein paar Tage später elektrisch entfernt, weil die Wunde immer wieder aufriss. Seitdem weiß ich, wie verbrannte Haut riecht - alles andere als lecker.
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