Freitag, 27. Juni 2014

Juni 2014 - Wiedersehensfreude

Das Leben ist kein ruhiger Fluss. Manchmal muss man viel wegstecken. So kam ich erst am 7. Juni 2014, wieder eine Radtour im Nassen Dreieck zu machen. Neue Entdeckungen waren bis auf Schwarzenhütten nicht dabei.

Ich startete um 12:30 Uhr auf der L111, dem Obstmarschenweg, und fuhr vom Fähranleger durch Hamelwörden nach Freiburg.

Alte Haltestelle ohne Sitzgelegenheit.
In Freiburg sah ich die Alte Post wieder, welche vor über zwei Jahren leer gestanden hatte:

Kaiserliches Postamt Freiburg.
Ich machte eine Runde durch den kleinen Ort und landete am Dampferstieg:


Der Dampferstieg und mein Rad.
Das weite Land vor dem alten Elbdeich.
Ich kehrte zum Obstmarschenweg zurück und fuhr darauf bis nach Wechtern, welches zu Krummendeich gehört. Dorthin bog ich nach rechts ab.

Die Kirche von Krummendeich von vor dem alten Deich.
Gegenüber der Kirche steht ein Haus direkt am Deich, es steht seit Jahren leer, wie so viele Häuser am Elbdeich. Ich folgte der Straße nach Balje:

Hat auch schon bessere Zeiten gesehen.
Von Balje aus kehrte ich zur L111 zurück und folgte ihr, bis ich in Kükenbüttel beim Obsthof Quast landete. Hier musste ich erst mal eine Flasche köstlichen Apfelsaft trinken:

Hält außer Äpfeln viele andere Leckereien bereit, Backwaren, Kuchen, Schnäpse, etc

Ich fuhr weiter nach Neuhaus. Hier stellte ich in der Deichstraße erstaunt fest, dass sich ein Dönerladen angesiedelt hat. Vorher fiel mir diese Fassade ins Auge:

Fachwerk vom "Feinsten"...
Weiter ging es zu dem kleinen Hafen:

Die "Pagensand", ein Lotsenboot, liegt bei der Werft auf Reede.
In der Poststraße besuchte ich noch folgenden Ort:

Früher waren beide Fenster mit Krimskrams geschmückt.

Als ich das letzte Mal hier war, stand das Haus von 1776 noch.
Ich kehrte auf der L111 aus Neuhaus zurück und bog bei Geversdorf nach rechts auf die K25 ab, um bis Oberndorf an der Oste entlang zu fahren.

Das Buswartehäuschen in Schnook sah so aus wie vor drei Jahren.

Idylle an der Oste auf der K25.

Sogar ein Bus fährt manchmal hier entlang!

Oste bei Mannhausen.

Oste bei Mannhausen.
Schließlich gelangte ich nach Oberndorf. Nach einer kurzen Rast beim Ostekieker ging es weiter in Richtung Süden. Über Hemm gelangte ich nach Hemmoor-Warstade.

Ausstellungsstück des Zementmuseums.
Ich folgte der B73 bis zur Ostebrücke, kehrte dann aber um, weil ich den Weg nach Schwarzenhütten nicht gefunden hatte. Bei meiner Suche begegnete mir eine Brücke über die Niederelbebahn, die ich so hässlich fand, dass ich sie fotografieren musste:
 
Ein echtes "Schmuckstück" aus Beton, für Sprayer ungeeignet.

Schließlich fand ich den richtigen Weg doch und fuhr die Hafenstraße entlang. Von hier aus waren der Zement nach Hamburg geliefert worden. Heute ist der Hafen Schwarzenhütten nur noch Stützpunkt des Segelvereins.

Ostehafen Schwarzenhütten in Hemmoor-Warstade.

Ostehafen Schwarzenhütten in Hemmoor-Warstade.

Ostehafen Schwarzenhütten in Hemmoor-Warstade.
Ich kehrte zur Ostebrücke zurück und überquerte sie, natürlich nicht, ohne ein Foto von Osten zu machen:

Möge Osten noch lange so fotogen bleiben!
Langsam fuhr ich durch den Ort, das Café Central hatte geöffnet, bei der Kirche wurde der Rasen gemäht, alles wie immer, dachte ich. Fast zwei Jahre war ich nicht mehr hier, und es schien, als sei die Zeit stehen geblieben. Ich folgte dem Ostedeich bis Schleusenfeld und bog dort nach links Richtung Großenwörden ab. In Großenwörden musste ich den Osteanleger besuchen.

Idylle an der Oste.
Ich wollte mich über die Seestraße nach Drochtersen durchwurschteln, aber irgendwann ging es nicht weiter. Also kehrte ich zurück zur Kirche und der Bombe:
Turm und Saal passen nicht zusammen.

Die Bombe stand noch, ein Glück.
Ich folgte der L113 nach Altendorf und bog nach rechts auf die B495 ab. Dieser folgte ich bis Neuland, dann fuhr ich nach Wischhafen. Hier besuchte ich noch kurz den Hafen und den Fähranleger:


Deichstöpe beim Hafen.

Hier legte früher die Fähre nach Glückstadt ab.
Um 20:00 Uhr legte die Fähre ab. Es ergab sich noch eine Gelegenheit, ein abschließendes Foto zu machen:

Himmel über der Elbe.
Insgesamt hatte ich zwar nur 111 km zurück gelegt, aber die Bedingungen waren herrlich: nicht zu warm, nicht zu kalt, kaum Wind. Und ich war seit Oktober 2013 nicht mehr an die 100 km gefahren.

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