Sonntag, 25. Dezember 2011

Buxtehude-Zeven-Rotenburg-Sittensen-Buxtehude 2010

Im Jahr 2010 wurde es im Frühling gar nicht so richtig warm. Am 6. Juni war das Wetter endlich mal sommerlich, aber schon eine Woche später, am 13. Juni, als ich zu meiner nächsten Tour startete, war es wieder kühl und bedeckt. Um es gleich vorweg zu nehmen: ich habe bei dieser Tour anfangs zeitweise dünne Handschuhe getragen, obwohl es schon fast Mitte Juni war.

Ich startete gegen 10:30 Uhr in Buxtehude, wo sich an der B73 ein Gewerbegebiet befindet. Ein Autohaus hat dort einen Parkplatz, den an Wochenenden jeder benutzen kann. Von dort fuhr ich über die Bundesstraße hinweg auf der L127 nach Apensen und von dort weiter über Ahrenswolde nach Wangersen. Kurz vorher wechselte ich von der L127 auf die L124. Da die ersten Kilometer einer langen Tour immer die schwersten sind und es nichts besonderes zu fotografieren gab, trat ich ordentlich in die Pedale, da in Buxtehude auf dem Schild "Zeven 36 km" gestanden hatte. Hinter Wangersen erreichte ich bei einem Funkturm die Kreisgrenze zu Rotenburg.

Wenigstens kein Regen.
Über Steddorf und Boitzen ging es weiter nach Heeslingen, wo ich unweit der Oste eine Zigarettenpause einlegte. Bisher hatte mir der Wind gut geholfen, und so sollte es auch bis Rotenburg sein. Aber zunächst kam ich nach Zeven. Zeven ist von der Fläche her dreieinhalb mal so groß wie Tornesch, hat nur wenige Einwohner mehr, ist aber total ruhig und hat eine richtige Innenstadt. Hier ein paar Impressionen:

Immerhin 47 Jahre Kreisstadt.

Turm der Kirche St. Viti.

Rückseite der Kirche.

Feldsteinkirchen sehen besonders gut aus.

Die Pferdehändler vor dem Rathaus.

Die Pferdehändler von der anderen Seite.

Kunst im öffentlichen Raum.

Der bizarre Brunnen war leider nicht in Betrieb.

Der Vitus-Platz, verkehrsberuhigt.

Figurengruppe vor dem Gebäude der Stadtwerke.

Eine Welle aus Granit.
Ich fuhr noch eine Runde durch die Innenstadt und dachte: hier kann man mal  wieder her kommen. Der ganze Landstrich war mir bis dahin völlig unbekannt. Weiter ging die Fahrt auf der L131. Die Bewölkung verdichtete sich, es wurde kühler. Jetzt zog ich die Handschuhe an. In Elsdorf sah ich dann ein zum Wetter passendes Plakat:

Solche lustigen Sachen gibt's bei www.tatzino.de.
Hinter Elsdorf überquerte ich die A1. Über Abbendorf gelangte ich nach Hetzwege, wo ich auf die K219 Richtung Süden abbog. In einer Linkskurve fuhr ich dann durchs Westerholz. Waldwege sind nicht unbedingt meine Lieblingsstrecke, aber laut Karte war das ein direkter Zugang nach Rotenburg. Schließlich überquerte ich die Wümme.

Die Wümme nördlich von Rotenburg.
Noch ein Stück den Westerholzer Weg entlang, dann nach rechts abgebogen und neben der Bahn her, noch ein Stück den Mittelweg entlang, und schon war ich in Rotenburg am Ende der langen Fußgängerzone.

Paar-Oh-Die auf dem Marktplatz.

Der Stadtstreek.

Ein schiefes Fachwerkhaus.
Der Pferdebrunnen am Pferdemarkt.

Erst mal einen Imbiss eingenommen, die Temperatur lag laut Thermometer inzwischen bei 16°C, die Handschuhe konnten also wieder in den Rucksack, und weiter ging es mit der Stadtbesichtigung.

Tor zur Stadt: Größenvergleich.

Blick von der Bahnhofstraßenbrücke wümmeaufwärts.

Blick von der Bahnhofstraßenbrücke wümmeabwärts.

Wand mit Relikten beim Heimatmuseum.

Rotenburger Heimatmuseum.

Wassermühle an der B215/440.

Wassermühle an der B215/440.

In der Goethestraße.

Hier sind Künstler zuhause.
Ich fuhr die B71 ortsauswärts, bis ich auf den Zubringer zur B75 stieß. Auf der wollte ich nach Scheeßel fahren. Ein Radweg war nicht vorhanden, was einige Autofahrer veranlasste, mich anzuhupen. Es war aber nirgendwo ein Schild zu sehen, dass man die B75 nicht mit dem Rad befahren durfte. Typisch Autofahrer mal wieder! Nach zwei Kilometern fing dann plötzlich der Radweg an. In Scheeßel hielt ich mich nicht lange auf, weil ich in Zeven und Rotenburg schon reichlich Zeit verbummelt hatte. Weiter ging es also auf der L130 nach Helvesiek, Hamersen und Sittensen, wo ich wieder auf die Oste stieß.

Die Wassermühle in Sittensen.

Träge fließt die Oste hier dahin.

Mal ein Foto mit Mühlrad.

Das Stauwehr der Mühle.
Ich war am Tag der letzten Bundestagswahl schon mal hier gewesen. Damals kam ich auf der L142 von Wistedt und hatte die Oste bei Burgsittensen kurz vor Tiste gequert. Dieses Mal fuhr ich von Sittensen die Mühlenstraße entlang und ein Stück durch einen Wald, bis ich auf die Waldstraße stieß, die mich bei Burgsittensen kurz hinter genannter Ostequerung zur L142 brachte, und bog bei Vaerloh nach Heidenau ab. Über Ochtmannsbruch gelangte ich auf einer teilweise ziemlich schlechten Strecke zur L141 nach Hollenstedt, und von dort nach Moisburg. Auch hier fand ich eine Wassermühle vor.

Die Moisburger Wassermühle an der Este.

Auch hier ein Foto mit Mühlrad.
Weiter ging es auf der L141 an Pippensen und dem Este-Ring vorbei zurück nach Buxtehude. Gegen 21 Uhr war ich nach 134 km wieder bei meinem Auto.

Samstag, 24. Dezember 2011

Hadeln-Tour (1) 2010

Am 29. Mai 2010 wollte ich mich tief ins Land Hadeln hineinwagen. Ich startete wie fast immer im Jahr 2010, indem ich von der Elbfähre über Hamelwörden nach Freiburg fuhr. Dann folgte ich dem Obstmarschenweg bis nach Balje-Hörne und fuhr von dort zum Ostesperrwerk. Als ich dort ankam, war die Brücke oben, weil ein Boot passieren wollte.

Blick nach Brunsbüttel - bei St. Margarethen brennt es.

Vor dem Ostesperrwerk.

Ein paar Minuten warten - Zeit genug, um Fotos zu machen.

So sieht das Ostesperrwerk als Ganzes aus.
Beim Natureum gab es einen Schleichweg um das Natureum-Gelände herum. Ich kam am Belumerdeich raus.

Belumerdeich: Schiffe auf der Elbe.

Den beiden schien es gut zu gehen.
Ich fuhr weiter nach Belum.

Die Belumer Kirche St. Vitus.
Erst mal ging es ein Stück an der langweiligen B73 entlang, bis ich nach rechts zum Hadelner Kanal abbiegen konnte.

Der Hadelner Kanal, im Hintergrund der Elbdeich.

Hier macht der Kanal eine Kurve, links hinten Otterndorf.
Am Kanal entlang fuhr ich nach Otterndorf, erstmal an der Deichstraße bei den Touris und den vielen Imbissbuden Fischbrötchen reinpfeifen, und danach in den Ort.

Hier hängt die Webcam der Niederelbe-Zeitung, die ich mir oft ansehe.

Reichenstraße mit Kirche.

Das Otterndorer Rathaus.
 Erstmal fuhr ich von Otterndorf in Richtung Neuenkirchen, blieb dann aber auf der L118 und fuhr nach Nordleda. Dort fotografierte ich die Kirche:

Wurde bereits um 1200 erbaut.
 Weiter ging es nach Wanna, die Neue Trift hinunter. Jetzt musste ich mich entscheiden: links oder rechts rum? Aus meinen Aufzeichnungen geht das nicht hervor, aber ich erinnere mich, ein Schild gesehen zu haben, welches den Weg nach Süderleda wies. Ich bin also links rum, Richtung Süden "Zum Blöcken", dann über einen Wirtschaftweg in Groß Ahlen, bei der Moorbahn vorbei, und nun Richtung Süden durchs Ahlenmoor, immer geradeaus.

Weg nach Ahlen-Falkenberg, endlose Weite.

Äußerst schlecht zu befahren, aber menschenleer.

Grüne Einöde.
Verbindet den Dahlemer / Hahlemer See mit dem Flögelner See.
 Kurz darauf war ich in Flögeln.

In Flögeln stellt man die Bank vors Tor, ist ja nur zur Zierde da.
 Von Flögeln ging es weiter nach Fickmühlen. Ich staunte nicht schlecht:

Werbung fürs "Tractor Pulling" am Pfingstsonntag in Hassmoor (RD)
 Bald war der Wendepunkt meiner Tour erreicht: Bad Bederkesa. Ich fuhr erstmal durch den Ort, dann zum See.

Die Mattenburger Straße war gesperrt.

Vor der Kirche wird das Brauchtum der 70er gepflegt: Blumenpötte aus Beton.

Blick in die Mattenburger Straße.

Die Amtsverwaltung ist aber gar nicht schön.

Der See von Bad Bederkesa.

Die Rhododendren am Kanal leuchteten lila.

Unweit dieser Stelle unterhielt ich mich mit einem Briten.

Meine Ausrüstung am See - Rad und Rucksack.

Über diese Brücke Richtung Ankelohe verließ ich Beers wieder.
Beers vom südöstlichen Ufer aus.
 Von Ankelohe fuhr ich über Neubachenbruch nach Moorausmoor und von dort über den mir bereits bekannten Viehweg nach Stinstedt. Von dort gelangt man über die K38 nach St. Joost, einen weiteren Ortsteil von Stinstedt (wie Neubachenbruch und Moorausmoor).

Die Straße nach St. Joost.
 Ich kam an der L144 in Odisheim-Krichdorf raus. Nun bog ich nach rechts ab und fuhr weiter nach Bovenmoor, von wo aus ich südlich um die Wingst herumfuhr (Süderbusch-Ellerbruch-Weißenmoor), bis ich nach Dobrock kam. Hier gelangte ich über den Ahresnfluchter Schinkelweg an die Oste. Ich fuhr nach Oberndorf, überquerte die Oste und fuhr die L113 entlang.

Zwei Nahrungskonkurrenten: Storch und Graureiher.
 Ich folgte der L113 über Oederquart nach Freiburg und kehrte zur Elbfähre zurück. Diese 135 km hatten mir auf dem Stück von Otterndorf nach Bad Bederkesa eine neue Gegend nahegebracht, und ich kehrte sehr zufrieden und mit neuen Streckenplänen nach Hause zurück.