Donnerstag, 15. Dezember 2011

Juli 2009

Am 21. Juli 2009 war mal wieder prima Radfahrwetter, und das musste ich natürlich ausnutzen. Immerhin gab es noch einige Strecken entlang der Oste, die ich nicht kannte. Mein Aktionsradius ist sowieso recht beschränkt, mehr als eine Stunde Anfahrt mit dem Auto bzw. eineinhalb plus Fähre würden wären mir zu lang gewesen.


Also fuhr ich nach Glückstadt, baute dort die Räder in mein Fahrrad ein und fuhr zum Fähranleger. Allzu lange muss man im Sommer nicht warten, denn es sind um diese Zeit mindestens drei Fähren unterwegs, an Wochenenden auch alle vier.

Gegen 11 Uhr konnte ich dann in Wischhafen starten und fuhr erst mal nach Hamelwörden, von dort aus nach Oederquart. Ein älteres Ehepaar hatte auf dem Balkon seines Hauses Platz genommen und wartete anscheinend darauf, dass das Mittagessen fertig gekocht war. Sie grüßten mich, so wie es hier auf dem Land üblich ist. Ich grüßte zurück, bog nach links ab, fuhr die Straße "Süderende" entlang und testete dieses Mal den Bruchweg an. Er führt nach Südwesten, und man landet irgendwann in Isensee, das zu Osten gehört. Von dort aus fuhr ich eine endlos lange Straße geradeaus. Sie heißt "Großes Wegfährels", und macht irgendwann eine Linkskurve, bevor es nach einer Rechtskurve nach Achthöfenerdeich geht. Einige hundert Meter vor dem Flusshotel "Seefahrer", welches wunderschön an der Oste gelegen ist, kommt man an einer kopflosen Windmühle vorbei - ein trauriger Anblick.

Blick auf Oste und Hemmoor.

Hier kann man gut verschnaufen, wenn man will.

Das Flusshotel "Seefahrer".

Der Parkplatz vor dem Flusshotel ist nicht gerade toll - aber der Baum.

Blickrichtung osteaufwärts, Rasenmäher inklusive.

Noch mal dieser fantastische Blick auf Hemmoor.

Diese Schafe hinterlassen keine Tretminen.
 Die Streckenqualität auf dem Weg von Bentwisch nach Osten, wovon der Abschnitt von Achthöfenerdeich bis Osten der letzte Teil ist, lässt allerdings sehr zu wünschen übrig. Es ist wohl die schlechteste Fahrbahn überhaupt an der Unteren Oste.


Osten: links das Buddelschiff-Museum.
Danach führte mein Weg über Hemmoor entlang der B495 nach Lamstedt und von dort nach Hollen, Iselersheim, Ostendorf und Nieder Ochtenhausen nach Bremervörde. Fotos habe ich dabei keine gemacht. Ich weiß gar nicht mehr, warum nicht. Nach einer ausgiebigen Pause in Bremervörde ging es weiter nach Elm, das ein paar Kilometer nordöstlich von Bremervörde gelegen ist. Ich hatte beschlossen, auch östlich der Oste zurück nach Hechthausen zu fahren, hatte mir aber wohl nicht so eine gute Strecke ausgesucht. Behrste zum Bespiel habe ich ausgelassen, und in Gräpel bin ich gar nicht zum Fähranleger gefahren, sondern habe nur dieses schöne Haus fotografiert:


Zwar kein Reetdach, aber weiß gestrichene Balken, typisch.

Ich war zwar auch noch in Brobergen, aber dort bin ich ebenfalls nicht zur Fähre gefahren, sondern weiter nach Kranenburg. Irgendwie habe ich mich ein paarmal verfahren und hatte dann keine Lust mehr, weiter zu suchen. Von Kranenburg ging es weiter nach Burweg, wo ich schon öfter durchgekommen war, und dann nach Hechthausen. Dort nahm ich mir die Zeit, mal direkt zur Mühle hinzufahren.


So sieht die Hechthausener Mühle aus der Nähe aus.
Danach fuhr ich eine Runde durch Kleinwörden und anschließend an der B73 entlang nach Hemmoor, von dort aus wieder über die Ostebrücke nach Osten, und wer vorherige Posts gelesen hat, weiß, dass es dann an der B495 entlang zurück nach Wischhafen ging. 

Okay, auch dieses Mal hatte ich eine gute Strecke bewältigt, immerhin 125 km. Aber insgesamt war ich mit der Wahl meiner Wege von Lamstedt nach Bremervörde links der Oste und von Bremervörde-Elm nach Hechthausen rechts der Oste nicht zufrieden, denn ich hatte den Fluss eigentlich gar nicht zu sehen bekommen. Mein Kartenmaterial ist zwar nicht berauschend, reicht eigentlich aber, und dennoch verlor ich manchmal etwas die Orientierung. Obwohl sich teilweise schon Routine einschlich, versuchte ich, nie zweimal die gleiche Tour zu machen, sondern Bekanntes mit Unbekanntem zu verknüpfen.

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