Samstag, 24. Dezember 2011

Oste zwischen Oberndorf und Bremervörde 2010

Erst am 21. Mai 2010 startete ich das erste Mal an die Oste. Ende April war der gesamte Antrieb erneuert worden - also Kurbelgarnitur, Ritzel, Kette und Schalträdchen, und neue Reifen gab es auch. Eine tolle Idee für meine Tour hatte ich dieses Mal nicht, denn mittlerweile hatte ich ja schon Routine. Aber es gibt immer etwas Neues zu entdecken.

Von der Elbfähre fuhr ich erstmal nach Hamelwörden und dann nach Hamelwördenermoor. Diesen Weg war ich noch nicht gefahren, und als ich an die K11 kam, wurde ich auch belohnt. Da war eine tolle Schrottsammlung zu sehen:

Braucht noch jemand einen Trecker?

Ein Gabelstapler und die Front eines Uraltfahrzeugs.
Über Dösemoor gelangte ich nach Kajedeich. Dort sah ich ein total schiefes Haus:


Der Eingangsbereich fällt bald auseinander.
Dort bog ich nach links in den Bruchweg ab, den ich in entgegengesetzter Richtung schon befahren hatte. Am Zollweg, der noch zu Oederquart gehört, fiel mir folgendes Schild auf:

Achtung! Kotzende Biker!
Nicht weit entfernt, hinter den Bäumen, befindet sich das Clubhaus der Motorradfreunde "Voices of Liberty", zu dem ich einen kurzen Abstecher machte. An diesem Freitagmittag waren dort natürlich keine sich erbrechenden Biker zu sehen, denn die gingen gerade ihrem Broterwerb nach.


Irgendwann ist der schöne Bruchweg leider zu Ende, und dann landet man auf der K27. Ich radelte weiter in Richtung Oberndorf und machte bei Schwarzenmoor das folgende Bild:


Wie gern möchte ich mit denen tauschen!
Von Oberndorf fuhr ich nach Wingst in der Wingst, wo ich eine Currywurst und Pommes zu mir nahm. Weiter ging es nach Weißenmoor, und von dort über die K21 durch das Waldgebiet Westerberg nördlich von Lamstedt. Dieser Höhenzug (Georgenhöhe mit 66 Metern über Normalnull) ist ein Mischwaldgebiet, in dem verschiedene Steingräber anzutreffen sind. Es ist fast so groß wie die Wingst. Zusammen mit der Wingst bildet der Westerberg ist Ostgrenze des Landes Hadeln. Der Steingarten liegt am westlichen Rand des Westerbergs. Hier sind 106 verschiedene Findlinge aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein ausgestellt.


Einige der Findlinge vor Heidelandschaft.

Auf der Info-Tafel wird erklärt, woher die Findlinge stammen.
Vom Steingarten fuhr ich nach Lamstedt, einen alten Bekannten besuchen. Dann fuhr ich über Nindorf, Abbenseth und Hönau-Lindorf nach Bremervörde, wo ich dem Vörder See einen Besuch abstattete.



Blick über den Vörder See.

Am nordöstlichen Ausläufer des Sees befindet sich eine kleine Insel.


Ganz am nordöstlichen Ende befindet sich die Aussichtsplattform.
Nach einer Runde im Uhrzeigersinn um den See fuhr ich in den Ort zurück, natürlich erst mal was essen, und dann über Nieder Ochtenhausen und Ostendorf zurück nach Lamstedt.

Ländliche Idylle in Ostendorf.

So stark bläst hier der Westwind! Oder?


Die Lamstedter Kirche St. Bartholomäus.
Von Lamstedt fuhr ich an der B495 entlang nach Hemmoor. In Wohlenbeck machte ich noch ein Bild vom 171 m hohen Fernmeldeturm.

Die Landmarke schlechthin im Osteland.

Wer meine anderen Tourenberichte gelesen hat, weiß schon, wie ich zurück gefahren bin: vom Hemmoor über die Ostebrücke nach Osten rein, dann die B495 entlang bis Neulandermoor, von dort nach Wischhafen und zur Elbfähre. Durch meinen Besuch bei dem alten Bekannten kamen dieses Mal nur 113 km zusammen, aber das war's mir wert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen