Freitag, 16. Dezember 2011

Im Uhrzeigersinn um die Oste 2009


Am 15. August 2009 wollte ich näher an die Oste zwischen Lamstedt-Hechthausen und Bremervörde ran. Es war verdammt windig an diesem Tag, eigentlich nicht ideal, aber was soll's. Was einen Radfahrer nicht tötet, macht die Waden nur noch härter. Auf der Hintour Gegenwind, auf der Rücktour Rückenwind, manchmal geht die Rechnung auf. Außerdem nimmt der Wind ja oft gegen Abend ab, und so startete ich an der Fähre in Wischhafen.

Dieses Mal gelang es mir, angesichts der doch sehr beschränkten Überfahrtszeiten das Sperrwerk der Wischhafener Nebenelbe zu überqueren, und so fuhr ich erstmal über Krautsand nach Drochtersen. Das Windmittel lag bei 4 bis 5. Die Ritschermoorstraße ist elendige 9 oder 10 km lang, und immer gegen den Wind, das war nicht so lustig. Irgendwann hatte ich Himmelpforten erreicht, von dort ging es weiter über Oldendorf nach Estorf, und dieses Mal gelang es mir tatsächlich, den Fähranleger in Gräpel zu finden.

Die Seilfähre über die Oste in Gräpel in der Seitenansicht.

Ein Vater mit seinen Söhnen, der Lütte traut sich nicht auf die Fähre.

Letztendlich hat er sich doch getraut.

An der Fahne sieht man, dass es windig war.

Sieht doch solide aus, die Fähre.
Die Fähre in Brobergen hatte ich rechts liegen lassen, und weiter ging es nach Behrste. Elm und Bremervörde. Erst mal was essen, und dann einmal rund um den Vörder See, der mir wirklich ganz außerordentlich gefällt. Überhaupt hat Bremervörde alles, was in Uetersen / Tornesch fehlt.


So'n büschn Großenwahn ist erlaubt.

Das "Haus am See", eine Gaststätte.

Der Vörder See im Sommer.

Bei dem Zelt auf der anderen Seite werden im Sommer Konzerte veranstaltet.

Hier wurde ein Urzeitwald angelegt.

Etwas klein zum Segeln, aber schöner als die Uetersener Rosariums-Teiche.
Über die Waldstraße verließ ich Bremervörde wieder und fuhr nach Nieder Ochtenhausen, das ebenfalls zu Bremervörde gehört. Dort fand ich einen Weg näher an die Oste ran, der zwar nicht besonders gut zu befahren war, aber bis zum Ottendorfer Schiffdamm führte. Dort machte ich die folgenden Bilder:


Schön blau, das Wasser.

Blick in die andere Richtung, osteaufwärts.

Nette Baumgruppe direkt an der Oste.
Ich fuhr den Ottendorfer Schiffdamm nach Ostendorf, dort bog ich nach rechts ab, fuhr also Richtung Norden. Irgendwann erreichte ich die Grenze zum Landkreis Cuxhaven. Kurz dahinter führt eine Brücke über die Mehe, einen Nebenfluss der Oste.


Da hinten mündet irgendwo die Mehe in die Oste.

Das Auto im Hintergrund gehörte einem Angler aus Hamburg.

Blick von der Mehebrücke in die andere Richtung.
Über Nindorf und Lamstedt fuhr ich weiter nach Laumühlen, das zu Hechthausen gehört. Hinter Lamstedt gibt es ein nettes Gefälle, und der Wind hatte auf Südwest gedreht, ich erreichte also ein gutes Tempo, fast 40 km/h. Es ist eine herrliche Strecke, im Sommer ist man durch die Bäume vor der Sonne geschützt. Außerdem lernte ich den Bahnhof von Hechthausen kennen, etwas weit draußen, dachte ich. 

Von Hechthausen ging es nach Hemmoor und über die Ostebrücke nach Osten. Dabei schoss ich folgendes Bild: unter dem gelben Ortsschild ist noch ein weißes Schild befestigt, auf dem "Ferienort" steht. Das findet man in Niedersachsen oft, bei uns habe ich das noch nicht gesehen. Nicht mal an der Nordsee.


Osten im Sommer.
Danach fuhr ich von der Brücke nach rechts hinunter auf die schmale Straße (siehe Bild), nochmal rechts rum und weiter nach Achthöfenerdeich. Dort fotografierte ich die traurige Mühle.


Ich glaube, ich muss mal Lotto spielen, gewinnen und sie kaufen.
Danach fuhr ich übers Große Wegfährels nach Isensee, von dort nach Schüttdamm und an der B495 entlang und über Neulandermoor nach Wischhafen. Diese 135 km waren doch recht anstrengend gewesen, einerseits wegen des Windes auf dem Hinweg, aber auch wegen des Rückweges, auf dem ich zeitweise ordentlich Gas gegeben hatte. Gegen 20 Uhr war ich wieder an der Fähre und mal wieder ziemlich euphorisch.

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