Donnerstag, 22. Dezember 2011

Auf nach Beers 2008

Donnerstag, der 11. September 2008, war der letzte Sommertag. Nachmittags erreichte das Thermometer noch einmal 25°C, die ideale Temperatur zum Radfahren mit leichten Klamotten, also im T-Shirt und mit kurzer Hose.

Nach meiner Ankunft mit der Elbfähre in Wischhafen fuhr ich erst mal zum Hafen, denn dort war ich noch nicht gewesen. 

Hier liegen die Schiffe, deren große Zeit längst vorbei ist.

Alte Lastensegler.

Blick über die Süderelbe nach Krautsand.

Wischhafener Hafenausfahrt.

Links eine Gaststätte.

Was für eine Hafenidylle!

Und weiter geht's, durch die Deichstöpe.
Von Wischhafen wählte ich den Weg nach Neulandermoor an der Bracke vorbei ins Moor, bog nach rechts ab und fuhr die Kreisstraße 12 entlang. Da nicht viel Verkehr war, benutzte ich die Straße, denn das, was dort als Fuß- und Radweg bezeichnet wird, ist größtenteils eine Ansammlung von Schlaglöchern. Autos haben Stoßdämpfer, meine Wirbelsäule nicht. Kurz hinter der Abzweigung nach Oederquart heißt die K12 dann K11, bis man auf die L113 stößt. 

Blick auf Oederquart, die Ernte ist schon eingefahren.
Links rum gefahren, und bald erreichte ich die Molkerei in Hasenfleet, hinter der ich nach rechs abbog. Nach etwa gut einem Kilometer ging es dann über die Ostebrücke von Bentwisch nach Oberndorf.

Blick von der Ostebrücke auf den Wassersportanleger.

Oste und Oberndorf im September.
Dann fuhr ich immer weiter geradeaus. Kurz hinter dem Bahnhof Höftgrube stieß ich auf die B73. Da musste ich drüber, denn mein Ziel war die Wingst. 

Die Molkereistraße führt in die Wingst.

Brücke in einem opulenten Garten.

Eine endemische Tierart: Schwäne-Enten.

Unglaublich hässlich: ein DDR-Grenzturm.
Dort fuhr ich erst mal zum Fahlenberg, der 1852 von einem Gastwirt in "Deutscher Olymp" umgetauft wurde, wobei ich das Rad ausnahmsweise mal schob. Der Gipfel des Fahlenbergs liegt zwar nur 61 m über dem Meeresspiegel, aber die Steigung beträgt hier weit über 10 Prozent. "Bergab" hoffte ich dann, dass die Bremsen nicht versagen, aber den Adrenalinstoß konnte ich mir nicht entgehen lassen. Da ich selbstverständlich immer ohne Helm fahre, wäre ein Sturz lebensbedrohlich gewesen.

Vom Hauptort Wingst wählte ich den Weg südlich um die Wingst herum, also über Dobrock, Weißenmoor und Süderbusch.

Auf dem Weg nach Dobrock ist der Oberndorfer Kirchturm zu sehen.

Untypisch fürs Nasse Dreieck ist die Landschaft hier.
In Süderbusch bog ich in die Anglerstraße, von dort aus in die Balkseestraße. Am Balksee wollte ich mal auf den Aussichtsturm. Als ich ankam, standen dort zwei Fahrräder. Oben traf ich eine Deutsche und einen jungen Mann aus Angola, offensichtlich ein Liebespaar. Nachdem ich ein paar Bilder gemacht hatte, ging es weiter.

Der Aussichtsturm am Balksee.

Blick über das östliche Ufer des Balksees.

Mal zum westlichen Ufer geschwenkt.
Vom Balksee fuhr ich weiter über Bovenmoor, Odisheim und Steinau. Bei Höring überquerte ich den Hadelner Kanal, welcher südlich von Bad Bederkesa Bederkesa-Geeste-Kanal heißt. 

Höring: Hadelner Kanal, Blickrichtung Norden.

Höring: Hadelner Kanal, Blickrichtung Süden.
Kurz hinter Höring kam ich nach Holzurburg, den Wald nördlich von Bederkesa. Ich staunte nicht schlecht, soviele Bäume zu sehen. In Bederkesa angekommen, machte ich eine Tour zum See. Direkt westlich davon verläuft der Kanal.


Ortsunkundig, fand ich keinen Ort, um den See zu fotografieren.
Bederkesa-Geeste-Kanal, Blickrichtung Norden.

Bederkesa-Geeste-Kanal, Blickrichtung Süden.
Da ich noch keine 50 km hinter mir hatte, beschloss ich, über Fickmühlen nach Flögeln zum Flöglener See und zurück zu fahren.

Fickmühlen, Flögeln, Hymenmoor - wohin bin ich da geraten?

Am Flögelner See.

Nette Hütten stehen auch am Flögelner See.
Links der Bootsanleger eines Campingplatzes.
Als ich nach Bederkesa zurückkehrte, musste ich erstmal was essen. Danach ging es über den Ortsteil Ankelohe zurück. Irgendwie habe ich damals auf dem Rückweg über Stinstedt und Mittelstenahe nach Nordahn einen sehr holprigen Weg erwischt, weil ich den Wegweisern für Radfahrer folgte. Bei einer späteren Tour hatte ich mehr Glück und fuhr auf einer asphaltierten Strecke.

Landschaft bei Stinstedt mit Blick auf die Wingst.
Was den weiteren Verlauf angeht, habe ich Erinnerungslücken. Von Norahn ging es über Varrel nach Bröckelbeck. Dann näherte ich mich in Hemmoor von Westen dem Kreidesee, und durch den Zaun konnte ich ein Foto machen:

Mühle und Kirchturm sind auch gut zu sehen.

Nochmal am Café Central vorbei, und dann zur Fähre.
Einmal um den Kreidesee herum zur Brücke über die Oste, noch mal Patrouille fahren in Osten, und dann ging es an der B495 zurück nach Wischhafen. Im Jahr 2008 führte jede meiner Touren an ihr zurück, weil ich mich noch nicht so gut auskannte im Osteland. 128 km hatte meine letzte Tour im Nassen Dreieck in jenem Jahr gebracht, ich war zufrieden und freute mich auf der Fähre schon auf 2009.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen