Samstag, 24. Dezember 2011

Auf nach Beers 2009

Am 14. Juli 2009 steuerte ich zum zweiten Mal nach 2008 Bad Bederkesa an, dieses Mal aber auf einem anderen Weg. Von Wischhafen fuhr ich zunächst nach Freiburg, dann den Obstmarschenweg entlang nach Neuenschleuse, wo ich östlich der Oste nach Bentwisch weiterfuhr, dann das Ufer wechselte, um meinen Weg auf der Oberndorfer Seite fortzusetzen. Über Ahrensflucht gelangte ich nach Althemmoor, Westersode und Bröckelbeck. Der Wind war mir hold und schob mich weiter nach Varrel, Nordahn und Mittelstenahe. In Stinstedt legte ich ein Pause ein, bevor ich den Viehweg entlang nach Moorausmoor meinen Weg fortsetzte. Dort bog ich nach rechts auf die L116 ab. Komischerweise kam mir der Weg nach Lintig ziemlich lang vor, und die Sonne schien unerbittlich. In Lintig bog ich auf die L119 ab, leider war die Qualität der Straße eher unterirdisch. Als ich den Bederkesa-Geeste-Kanal überquerte, konnte ich die Kirche von Bad Bederkesa schon sehen.

Schöne Spiegelung auf dem Bederkesa-Geeste-Kanal.
An dieser Stelle lagen bereits 60 km hinter mir. Ich war schon drei Stunden unterwegs und hatte dabei ungefähr eine halbe Stunde Pause gemacht. Kein schlechter Schnitt für einen 48jährigen mit einem gewöhnlichen Trekking-Rad. Bald bog ich nach rechts in die Gröpelinger Straße ab. Mein erstes Ziel war die Mühle von 1881.

Mal eine Mühle ohne Namen.
 Von dort ging es weiter zur Burg.

Die Einfahrt zur Burg.

Die Burg von der Seite.

Die Anfänge der Burg gehen ins 12. Jahrhundert zurück.

Diese Figur des Burgtors kommt auch im Wappen des Landkreises vor.

Ein sehr beeindruckender Bau.

Noch ein Detail des Burgtors.

Die Rolandfigur - kein trutziger Ritter, so wie sonst.

Schön bunt und verspielt.

Eine Inschrift für Lateiner.

Der nicht besonders männlich wirkende Roland von der Seite.
 Von der Burg ist es nicht weit bis zum See.

Gut 2 Quadratkilometer Fläche, aber nur einen Meter tief.

Vorn der Kanal, dahinter der See.
Nach meinem Besuch am Wasser fuhr ich ein wenig im Ort herum. Ein Imbiss musste natürlich auch noch sein. Plötzlich stellte ich fest, dass es schon nach 16 Uhr war. Also machte ich mich auf den Rückweg. Über Holzurburg, wo es mir schon 2008 so gut gefallen hatte, fuhr ich nach Steinau, und von dort weiter nach Odisheim. Dort traf ich einen Storch, der es sich auf einer Straßenlaterne bequem gemacht hatte.

Ob er von da oben die Frösche besser sehen kann?
Weiter ging es über Bovenmoor zur Wingst. Ich musste feststellen, dass in weiter Ferne eine gewaltige Wolkenfront aufzog. In der Tat hatte der Wetterbericht Gewitter in Aussicht gestellt. 

Als ich die Wingst erreichte, traf ich einen Niederländer, der mit einem Rennrad und Anhänger unterwegs war. Er kam von der dänischen Grenze und wollte nach Lintig, auf einen Campingplatz. Sein GPS-Navigationsgerät hatte ihn im Stich gelassen. Ich zeigte ihm den Weg auf meiner Karte und wies ihn auf das Gewitter hin. Ich fuhr über Bargkamp und Westerhamm, und dann über die Wasserwerkstraße quer durch die Wingst. 

Auf der Strecke von Höftgrube nach Oberndorf fielen die ersten Tropfen. Schnell über die Brücke und in Bentwisch unter den Unterstand (Radlers Rast). Eine halbe Stunde habe ich dort bestimmt warten müssen. Da der Unterstand keine Seitenwände hatte, trieb der Wind den Regen bis zur anderen Seite, so dass ich fast schon wieder draußen stand. Durch Wind und Regen wurde es kühl, aber zum Glück hatte ich eine lange Hose und eine Jacke dabei. Ich fuhr einfach durch bis Schüttdamm, dann die B495 entlang und über Neulandermoor nach Wischhafen und gelangte nach 125 km auf die Elbfähre.

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