Mittwoch, 7. Dezember 2011

Nordkehdingen-Cuxhaven-Oste 2008

Nachdem ich am 13. Juli 2008 eine Tour von Buxtehude über Stade und Großenwörden nach Osten gemacht hatte, bei der ich feststellen musste, dass meine Akkus trotz vorherigen Ladens nach Bildern in Stade und Agathenburg entladen waren, mussten neue her.

Also machte ich mich am 26. Juli 2008 wieder auf den Weg, dieses Mal allerdings mit der Elbfähre. Von Wischhafen fuhr ich erst mal nach Freiburg, um Fotos zu machen.

Am Hafen.

Am Hafen.

Stand leer, bei einem späteren Besuch nicht mehr.

Da ist tatsächlich ein Einwohner!

Das Rathaus von Freiburg.

Nettes Haus.
Von Freiburg fuhr ich nicht am Obstmarschenweg entlange, sondern bog nach halbrechts ab auf die Strecke hinter dem Alten Elbdeich. Bei Balje, wo die Hünkenbütteler Straße diesen erreicht, fotografierte ich das Industriegebiet von Brunsbüttel, jenseits der Elbe.

Gut zu sehen: die Krebsmaschine (das AKW) von Brunsbüttel.
Bei Balje-Hörne ging es dann Richtung Ostesperrwerk. Da stand ein Bauernhof ganz allein rum:

Der Neuhof von Hörne.

Am Ostesperrwerk traf ich eine Familie aus Togo. Der Vater war 1986 nach Deutschland gekommen, hatte in Cadenberge gelebt, und wollte seiner Familie jetzt zeigen, wo er einst in Deutschland gelandet war. Mit ihm konnte ich mich natürlich gut auf Deutsch verständigen, mit seiner Familie auf Französisch.


Togolesen am Oste-Sperrwerk.
Am Ostesperrwerk, Blick flussaufwärts.
Links das Natureum, im Hintergrund die Elbe.

Der Hafen von Neuhaus an der Aue.

Saurier beim NATUREUM.
Weiter ging es nach Belum.

Kurz vor Belum.

Hinter Belum wechselte ich dann an den Hadelner Kanal.

Noble Hütte am Hadelner Kanal.

Ich fuhr weiter zur Schleuse, wo ich auch auf die Medem stieß.

Schleuse des Hadelner Kanals.
Die Medem, unweit der Schleuse.
An Otterndorf vorbei ging es weiter bis zum Leuchtturm "Dicke Berta" in Altenbruch. Dort konnte ich nicht weiter an der Elbe entlang fahren.

Blick auf Cuxhaven.
Gerade noch auf dem Bild: die "Dicke Berta".
 Über Groden fuhr ich ins Cuxhavener Zentrum. 

Beim Kämmererplatz.

Schoss Ritzebüttel.

Wasserturm bei der Bahnhofstraße.

Verlassenes Haus an der Südersteinstraße.
Ich habe an diesem Tag mit fast 30°C bei der Tour insgesamt vier Liter getrunken, dazu nur wenig gegessen, und fast 50 Fotos gemacht. Die Baseballkappe auf meinem Kopf erwies sich als unzureichender Schutz vor dem von der Stirn herablaufenden Schweiß, immer wieder lief er mir ins rechte Auge. Daraufhin nahm ich ein Handtuch, wickelte es mir in Piraten-Manier um den Kopf. Etwas Wasser drüber, und schon musste mein Kopf nicht mehr schwitzen.

Der Rückweg von Cuxhaven nach Otterndorf führte an der B73 entlang, eine furchtbar langweilige Strecke. 

Straße bei der Kirche.

Das Voss-Haus in Otterndorf steht noch, das in Eutin wurde abgefackelt.
 Von Otterndorf fuhr ich nach Osterbruch - der Kreisverkehr war damals noch in der Bauphase - nach Cadenberge und dann nach Oberndorf.

Grabplatte des Rittergeschlechts von Brobergen.
Turm der Kirche St. Georg.
Seitenansicht der Kirche St. Georg.
Die Kirche direkt hinter dem Ostedeich.
Der "Ostekieker" stammt aus Ostholstein.
Nach einer Verschnaufpause ging - an einem thailändischen Laden vorbei über Hemm nach Hemmoor.


See an der Hemmer Straße.

Ausstellungsschute beim Hemmoorer Zementmuseum.

Kaputte Mühle beim Kreidesee.

Einmal fast durch den Ort, Getränke bunkern, und dann weiter nach Osten. Nun konnte ich die Fotos machen, die mir am 13. Juli nicht vergönnt waren. 

Osten ist ein gut 1.000 Einwohner zählendes Dorf, macht aber den Eindruck einer kleinen Stadt. Früher war die Gegend reich, in Hamburg sind viele ältere Gebäude mit Ziegeln aus Hemmoor und Umgebung erbaut worden. Die Ostebauern betätigten sich als Transporteure und verdienten kräftig mit. Heute hat Osten nur noch die 1909 in Betrieb genommene Schwebefähre, die zu touristischen Zwecken betrieben wird.

Blick vom Basbecker Ufer auf Oste, Osten und Schwebefähre.
Blick vom Ostener Ufer auf Oste und Schwebefähre.
Filigran und doch tragfähig.
Bitte Platz nehmen!
Weit ist der Weg über die Oste nicht.
Zu jenem Zeitpunkt war die Schwebefähre 99 Jahre alt.
Die Kirche St. Petri.
Sonnabend um 19 Uhr im historischen Osten.
Was früher hier wohl verkauft wurde?
Von Osten ging es dann an der B495 zurück nach Wischhafen. Allerdings erlaubte ich mir, über Neulandermoor zu fahren, weil die Strecke an der B495 doch arg langweilig ist - immer geradeaus. Man kann natürlich auch über Achthöfen und Isensee fahren, den Bruchweg entlang und dann über Oederquart zurück. Obwohl mein (körpereigener) Akku langsam leer war, brauchte ich nur gut eine halbe Stunde von Osten zur Fähre.

Die Fahrt mit der Elbfähre ist bei schönem Wetter immer wieder nett. Nach 133 km konnte ich mein Rad in Glückstadt wieder ins Auto verfrachten und leicht kaputt, aber euphorisch wieder nach Tornesch brausen, um die Fotos von der Kamera auf den PC zu laden und das Erlebte noch Revue passieren zu lassen.

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