Donnerstag, 8. Dezember 2011

Gegen den Uhrzeigersinn um die Oste 2008

Am 17. August 2008 zog es mich schon wieder über die Elbe. Erst mal fuhr ich nach Wischhafen, bog nach rechts ab und fand ich Hollerdeich einen typisch niederelbischen Traumhof vor:

Das linke Gebäude der Anlage.

Der Rest war auch gut in Schuss.

Ich fuhr weiter nach Oederquart. Im Ortsteil Hohenlucht sah ich ein fast zugewachsenes Haus:

Da wohnte schon lange niemand mehr.
 Weiter ging es auf der Straße "Wetterdeich" nach Neuenschleuse:

Von Nordkehdingen nach Hadeln, hier ist der Übergang.
Schließlich landete ich auf der Ostebrücke bei Geversdorf. Da ich bei meiner letzten Tour Neuhaus hatte links liegen lassen, fuhr ich dieses Mal dorthin. Neuhaus ist einer jener Orte, die durchaus eine ruhmreiche Vergangenheit haben, aber heute vor sich hindümpeln. Schade!

Leer stehendes Gebäude von 1756, daneben war früher ein Laden.

Schon begrüntes Haus, rechts tatsächlich ein Einwohner!

Stilvolles Boot im Hafen mit Protest gegen die blödsinnige Elbvertiefung.

Am Hafen.
Von Neuhaus fuhr ich zurück nach Geversdorf. Auch Laack und Mannhausen gehören zu dem kleinen Dorf. Die Strecke war relativ gut beschaffen und so gut wie frei vom Autoverkehr.

Der Hafen von Geversdorf, im Hintergrund die Ostebrücke.
Laack: Blick nach rechts zur Wingst.
Mannhausen: was für ein Wetter!
In Oberndorf gönnte ich mir auf dem "Ostekieker" erst mal ein Bauernfrühstück. Als ich mich von der Kirche ein wenig entfernt hatte, staunte nicht schlecht, als ich einen thailändischen Laden sah. Über Hemm gelangte ich beim Kreidesee an die B73. Anstatt ein Stück weiter nach rechts in die Schützenstraße einzubiegen, blieb ich aufgrund mangelnder Ortskenntnis auf der Bundesstraße. Plötzlich gab es keinen Radweg mehr, was mich aber nicht störte. Dort, wo die von der B495-Brücke aus Richtung Osten kommenden Autos nach rechts auf die B73 einbiegen, erwischte mich fast ein PKW. Ich hätte zwar Vorfahrt gehabt, aber es ist ja oft so, dass Radfahrer für Autofahrer nicht zählen. 

An der B495 entlang fuhr ich am Wohlenbecker Funkturm vorbei nach Lamstedt. Leider war der Radweg dort eher be..scheiden. In Lamstedt kam ich am Lambada-Schwimmbad vorbei. Weiter ging es über Nindorf und Hollen nach Abbenseth. Kurz dahinter querte ich die Mehe, einen Nebenfluss der Oste, und schon war ich in Iselersheim, das zu Bremervörde und somit zum Landkreis Rotenburg gehört. Dummerweise fuhr ich über Hönau-Lindorf nach Bremervörde, anstatt weiter nach Iselersheim hinein, sonst wäre ich irgendwann zur Oste gekommen. In Bremervörde entdeckte ich dieses Mal den Hafen und folgende Figuren:

Heavy Metal - völlig schwerelos.
Erst mal Siesta machen und eine rauchen, dachte ich mir.

Die Kunstwerke wurden kürzlich von ihrem Schöpfer der Stadt geschenkt.
Über Elm, Oldendorf und Burweg kam ich nach Breitenwisch, wo ich der Oste wieder näher war, fuhr weiter nach Neuland, Großenwörden, Hüll - wo ich mich verfranzte, weil ich den offiziellen Radwegweisern folgte, landete endlich in Dornbuschermoor und kehrte nach Wischhafen zurück. Das Ziel bei dieser 129 km langen Tour war, sich Bremervörde von Norden aus zu nähern, anstatt von Osten. Dazu gibt es reizvollere Wege, aber die entdeckte ich erst 2009.




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