Montag, 31. Dezember 2012

Mai 2012: Bremervörde und Umgebung

Das Wetter im Frühjahr war für Radfahrer eine Enttäuschung, die Gelegenheiten für längere Touren ohne Schauer eher wenige. Am 13. Mai sollte es allerdings trocken und nicht zu windig sein. Dennoch galt es, auf der Fähre von Glückstadt nach Wischhafen einen Schauer zu überstehen.

Dicke Regenwolken über der Elbe.
 Auch als ich die Fähre verließ, nieselte es. Ich fuhr über Wischhafen und die Moorchausse K13 entlang ins Moor. Dann gelangte ich wieder an die B495 und folgte ihr bis Osten. Dort war es dann trocken. Da ich mir die Gegend südlich von Bremervörde als Ziel erwählt hatte, hielt ich mich nicht länger hier auf und überquerte die Ostebrücke. In Hemmoor bog ich zum ehemaligen Güterbahnhof ab und gelante schließlich zum Bahnhof. Auf dem Ziegelkamper Weg fuhr ich ins Wohlenbecker Moor, Schafbrücker Moorweg und Ortsstraße. Südlich von Wohlenbeck machte ich die ersten Aufnahmen:


Der Geesthang zwischen Wohlenbeck und Hackemühlen.
Links vom oberen Bild: der Fernmeldeturm.
Kurz vor Hackemühlen dieser Bauernhof.
 Von Wohlenbeck nach Hackemühlen fuhr ich annähernd parallel zur B495, die auf der Geest verläuft. Hier, keinen Kilometer weiter, war der Weg allerdings recht eben. Hinter Hackemühlen wurde der Weg dann noch ebener, wie man auf dem nächsten Bild sehen kann:
Von Hackemühlen ging es weiter nach Ihlbeck.

Von Ihlbeck fuhr ich zur L116 zurück und bog dann etwas weiter Richtung Lamstedt nach halblinks in die Feldstraße ab. In Kleinmühlen hielt ich an einer Rasthütte:



Relativ neu, aber mit Speichenkillern ausgestattet.
Etwas weiter begegnete mir dann ein Planwagen:


Die hatten auch ihren Spaß.
Von Kleinmühlen gelangte ich nach Nindorf und fuhr von dort weiter auf der K32 nach Abbenseth. Am Ortseingang Iselersheim, gleich hinter dem Stein des Kreises ROW, bog ich nach rechts ab. Ich wollte über Mehedorf nach Bremervörde fahren. Mehedorf besteht aus einer kilometerlangen Allee "An der Mehe", dann folgt noch ein Stück mit Kurven, bis man über die Mehedorfer Straße an einem Gewerbegebiet an der B71/74 in Bremervörde rauskommt.

Irgendwo dahinten geht es nach Alfstedt.

Zeitweilig war der Himmel richtig freundlich.

Zuwegung zu einem Weg am Mehedeich entlang.

Die Straße "An der Mehe".

In Bremervörde musste ich erst mal irgendwie meinen Hunger stillen, bevor es weitergehen konnte. Ich trieb mich in der Nähe des Bachmann-Museums herum und besuchte die Steinzeithütten:


Zwei Reethütten bilden ein Dorf.

Man konnte wohl nicht darin stehen.

Woher die in der Steinzeit wohl den Draht hatten?

Steinzeithütten von anderen Ufer aus.

Warum der Mai so schön ist.

An diesem Altarm der Oste wird die Natur in Ruhe gelassen.

Die schönste Farbe im Mai: Grün!
Im Vorwerk: die Eisenbahnbrücke über die Oste.

Ich fuhr einen Wanderweg am Vorwerk entlang, bis ich auf der Ziegenbrücke die Bever überquerte:


Die Bever ein Stück östlich der Mündung in die Oste.
Hinter der Brücke folgte die Auestraße K148, und südlich eines Gehölzes wurde ich Zeuge eines Straßenneubaus: wo sieht man so was heute noch?


Skurilles Straßenbaugerät.
Damit wird wohl Bitumen geschüttet.

Die haben wohl immer noch zu viel Geld hier!
Weiter ging es nach Minstedt. Hier wechselte ich auf die K125 nach Bevern, südlich von Bevern dann auf die B71. Dieses Bevern kannte ich noch nicht, nur das im Kreis Pinneberg.


Potthässliche und daher sehenswerte Bushaltestelle.
Ich kehrte in Richtung Norden nach Bremervörde zurück.


Blick auf die Oste von der Gerichtsherrenbrücke.
Ein Besuch des Vörder Sees durfte nicht fehlen.


Der Vörder See ist der schönste mir bekannte See im Elbe-Weser-Dreieck.
Für den Rückweg von Bremervörde wählte ich die Strecke vom Vörder See nach Nieder Ochtenhausen.
Landschaftidyll auf dem Weg nach Nieder Ochtenhausen.
Von Nieder Ochtenhausen fuhr ich weiter nach Ostendorf zur 3-Kreise-Schutzhütte.


Landkreis Rotenburg vollgeschissen.

Die Hütte schützt den Gedenkstein vor Regen, aber nicht vor Vogelkot.
Von Ostendorf über die Mehe ging es über Altona nach Hollen an die K32 und weiter nach Lamstedt. Der Rest des Weges war schon absolute Routine: über Hemmoor und Osten nach Achthöfenerdeich, Kranenweide und an der B495 zurück nach Wischhafen.


Drei von vier Fähren im Einsatz.

Zum Abschied mal wieder freundliches Wetter.

Ein Kreuzfahrer in der Abendsonne auf der Elbe.
Als ich wieder zuhause war, hatte ich die längste Tour des Jahres 2012 hinter mir: 138 km, und ich hätte noch weiterfahren können.

1 Kommentar:

  1. Hallo, vielen Dank für die tollen Eindrücke aus Bremervörde. Meine Kfz Werkstatt ist dort. Mit dem Auto macht unser Land aber nicht so viel Spaß. Besser ist es mit dem Rad zu entdecken. Durch unser flaches Land bietet es sich ja gerade zu an.

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