Sonntag, 30. Dezember 2012

Februar 2012: Start in die neue Saison

Nachdem ich bereits Anfang November 2011 nach Glückstadt umgezogen war, fand ich erst am Sonntag, dem 26. Februar eine gute Gelegenheit, um mit der Fähre das Ufer zu wechseln. Angekündigt war ein Tag mit schönem Wetter, wenig Wind und Höchsttemperaturen bei 8°C.

Von der Fähre aus fuhr ich auf dem Obstmarschenweg L111 durch Wischhafen und bog erst in Dornbusch links nach Krautsand ab. Die Straße heißt einfach "Elbinsel Krautsand". Bei einem Rest der Wischhafener Süderelbe geht es über eine Brücke, dann folgt ein mindestens einen Kilometer 70 Jahre altes Plaster. Schließlich gelangte ich in den Hauptort. Schnell übern Deich und zum Anleger. Am Strand war nichts mehr vom Kälteeinbruch der Zeit von Ende Januar bis Mitte Februar zu sehen:

Blick am Strand von Krautsand elbabwärts.
Pegelstation, im Hintergrund das Papierwerk in Glückstadt.

Blick über den Krautsander Strand elbaufwärts.
Es lag auf jeden Fall Frühlingsstimmung in der Luft. Nach meinem Strandbesuch fuhr ich an der Elbe entlang über Asselersand nach Barnkrug, wo ich den alten Schrotkugel-Testturm aufnahm. Links im Hintergrund ist die Aluhütte in Bützflethersand zu sehen.
42 Meter ist er hoch und vom anderen Elbufer gut zu sehen.
An der alten Festungsanlage in Grauerort vorbei gelangte ich nach Abbenfleth und weiter nach Bützfleth. Hier erreichte ich wieder den Obstmarschenweg L111. Weiter ging es in Richtung Stade. Beim Schneeweg bog ich nach rechts ab, um mal eine neue Strecke auszuprobieren. Ich kam in Stade am Kreisel zur Hansestraße raus und fuhr in Richtung Innenstadt. Immerhin wärmte die Sonne bereits das Gesicht, es waren viele Leute unterwegs. Nach einem dringenden Imbiss ging es weiter über den weniger schönen Stadtteil Hahle teils an der Bahn entlang nach Haddorf. Der Weg war teilweise nicht befestigt. Dabei war ich einer weiteren Landmarke nahe, die ebenfalls vom holsteinischen Elbufer gut zu sehen ist:


Der Sendemast von Haddorf steht auf der Geest.
Von Haddorf ging es den Haddorfer Weg entlang nach Mittelsdorf. Dort bog ich nach rechts auf die K3 ab nach Hammah. Dort bog ich nach links auf die K68 ab und gelangte nach Himmelpforten. Am Ortseingang bog ich nach rechts auf die K62 ab und gelangte über Ochsenpohl und Grünendeich nach Engelschoff. Der Wind kam nun von vorn. Nördlich von Neuland, wo die K62 auf die L113 trifft, bog ich nach rechts ab und kämpfte mich nach Großenwöhrden vor. Dort bog ich nach links in die Deichstraße ab und inspizierte den Anleger.


Die Oste am Anleger in Großenwörden.
Hier legte ich eine weitere kleine Pause ein. Radtouren im Dunkeln sind nichts für mich, man sieht ja nicht viel. Die letzten Kilometer in der Dunkelheit zurück zu legen ist allerdings okay. Bei dieser ersten Tour in Niedersachsen in diesem Jahr lief also von Anfang an immer die Uhr mit. Außerdem wird es ja schnell spürbar kälter, wenn die Sonne weg ist. 

Ich fuhr also weiter nach Osten, eine Traumstrecke, wenn auch ab Schleusenfeld ziemlich schlecht. Sich Hoffnung auf eine Sanierung der Asphaltdecke zu machen, ist wohl illusorisch. Was nützen einem da GPS und Spiralos, wenn die Wege einfach grottig sind? Einmal durchs Dorf, nachsehen, ob alles noch wie im letzten Jahr ist, und weiter am Ostedeich entlang nach Achthöfenerdeich, zum Seehotel Seefahrer und der leider immer noch kaputten Windmühle. 

Auf der Rückfahrt von Achthöfenerdeich nach Isensee.
Über das Große Wegfährels, wo die letzte Aufnahme entstand, gelangte ich zur K27. Von dort kehrte ich zur B495 zurück. Bei Neulandermoor bog ich nach links in die K12 ein und in Wischhafenermoor nach rechts in die K13, die Moorchaussee.

Die letzten Kilometer legte ich also mit Licht zurück. Ich war zwar warm angezogen und hatte Winterstiefel an, aber auf der Fähre wurde mir dann doch schnell kalt, als ich die Jacke öffnete, um das Portemonnaie rauszuholen.

Ich wusste von vornherein, dass es nicht viel mehr als 100 km werden würden und war deshalb extra über Himmelpforten und Achthöfenerdeich gefahren, obwohl es kürzere Alternativen gab - am Ende hatte ich immerhin 102 km auf dem Zähler.

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